Zementestrich ist der bekannteste und am meisten verwendete Estrich. In der Fachsprache wird dieser Zementestrich als „CT“ beziehungsweise Cementitious screed bezeichnet. Er unterliegt der DIN-Norm EN 13 813. Wir zeigen Ihnen, welche Vor- und Nachteile Zementestrich besitzt und bei welchen Räumen Sie lieber eine andere Art von Estrich wählen sollten.
Wie ein Wasserrohrbruch sich auf Zementestrich auswirkt
Zementestrich bietet zwar die höchste Feuchtebeständigkeit von allen Zementen, aber trotzdem kann es im nassen Zustand an Festigkeit verlieren. Aus diesem Grund sollten Sie im Badezimmer Estrich nur als Untergrund für Fußbodenbeläge verwenden und nicht als fertig nutzbaren Boden. Eine hohe Luftfeuchtigkeit macht dem Zementestrich aber nichts aus. Deshalb kann Zementestrich ohne Probleme in anderen Räumen verwendet werden.
Vorteile und Nachteile von Zementestrich
Ein großer Vorteil von Zementestrich ist, dass er nach der Aushärtung gegenüber Wasser sehr beständig ist. Wie jeder andere Zement kann Zementestrich im nassen Zustand an Festigkeit verlieren. Es ist aber der feuchtebeständigste Estrich. Nachteilig ist allerdings, dass der Zementestrich höchstens auf 36 Quadratmeter verwendet werden kann. Denn sonst bilden sich aufgrund des Schrumpfungsprozesses beim Erhärten des Estrichs Risse. Der Schrumpfungsvorgang vollzieht sich, da beim Erhärten Wassermoleküle an die Luft freigegeben werden. Bei einer kleineren Fläche, die zementiert werden soll, ist Zementestrich sehr zu empfehlen. Soll jedoch eine Fläche zementiert werden, die größer als 36 Quadratmeter ist, sollten Sie besser Gussasphaltestrich wählen. Die Herstellungskosten für Zementestriche sind jedoch wesentlich niedriger als für Gussasphaltestriche. Auf dem Portal des Bundesverbandes Estrich und Belag e.V. können Sie sich informieren, welche Vor- und Nachteile andere Fußbodenbeläge aufweisen und wie die jeweiligen Böden am besten verlegt werden.
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